Am Sonntag, dem 11. September 2016, trafen sich auf den südlichen Höhen von Werthhoven kleinere und größere Wandergruppen sowie Einzelwanderer neuen Aussichtspunkt „Wachtberger Höhe“. Sie waren der Einladung des Wachtberger Wander-Vereins (WWV) gefolgt, an der Einweihung des höchstgelegenen Aussichtspunktes in der Gemeinde Wachtberg teilzunehmen. Begrüßt wurden die Teilnehmer, unter ihnen Beigeordneter Jörg Ostermann sowie Delegationen befreundeter Bürger- und Heimatvereine, von der WWV-Vorsitzenden Anne Dahmer, die sich für das große Interesse an der Veranstaltung herzlich bedankte.
Anschließend berichtete der frühere Vorsitzende des Wander-Vereins, Ernst Picard, über die Entstehung dieser neuen touristischen Attraktion in der Gemeinde Wachtberg. Es sei mit 266 m nicht nur der höchstgelegene Aussichtspunkt in der Gemeinde Wachtberg, sondern biete einen weiten Rundblick auf das Siebengebirge, den nördlichen Westerwald und das Ahrgebirge. Er liege unmittelbar an zwei bedeutenden Wanderwegen, dem von Bonn an die Mosel führenden Hauptwanderweg "Osteifelweg" und dem örtlichen Wanderweg „Rund um Wachtberg“ sowie am Schnittpunkt zweier Bundesländer, nämlich Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Die Idee, in der Nähe der mit 269,2 m höchsten Erhebung der Gemeinde einen Aussichtspunkt einzurichten, sei bei den Vorbereitungen für das 10jährige Jubiläum des Wachtberger Wander-Vereins im
Jahr 2012 geboren worden. Die Geschäftsleitung des Fraunhofer-Instituts habe dankenswerterweise ein in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenes Gelände dem Verein zur Nutzung überlassen. Damit der
Wanderer den eindrucksvollen Blick auf die umliegende Landschaft mit Muße genießen kann, hat der Verein dort zwei Sitzbänke aufgestellt. Junge Birnbäume alter Sorten flankieren die Sitzgruppe.
Ernst Picard zeigte sich überzeugt, dass der Verein mit diesem neuen Aussichtspunkt Wanderungen in unserem reizvollen Drachenfelser Ländchen noch erlebnisreicher gemacht habe und
hoffe, dass sich möglichst viele wanderfreudige Wachtbergerinnen und Wachtberger einmal auf den Weg machen, um den phantastischen Blick, den die „Wachtberger Höhe“ bietet, zu genießen.
In einem Grußwort gratulierte Beigeordneter Jörg Ostermann zu diesem schönen Aussichtspunkt und dankte dem Verein für seine Initiative. Anschließend enthüllte er zusammen
mit Anne Dahmer und Ernst Picard eine mit Basaltsteinen gefüllte Stele. Auf einer ansprechend gestalteten Tafel erhält der Wanderer interessante
Informationen über den Aussichtspunkt und die umliegende Landschaft. In einem eindrucksvollen Panorama wird die Silhouette des Siebengebirges und der nördlichen Ausläufer des Westerwaldes mit
Höhenangaben der erkennbaren Erhebungen dargestellt. Die Angaben der Koordinaten des Aussichtspunktes sowie eine Windrose mit den verschiedenen Himmelsrichtungen geben dem Wanderer weitere
Orientierung.
Die Teilnehmer der „Einweihungsfeier“ genossen bei Brezeln und kühlen Getränken den – gegenwärtig allerdings ein wenig eingeschränkten – Blick auf die Umgebung des Aussichtspunktes. Zum guten
Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat dabei auch die vom Bürgerverein Werthhoven geleistete „Nachbarschaftshilfe“.